Ende Februar 2018 startete in Deutschland die Medikamentenstudie „Metabolyx“, die von der Novartis Pharma GmbH in Auftrag gegeben wurde.

Ziel der Untersuchung ist es, herauszufinden, ob durch den kombinierten Einsatz des Medikamentes Secukinumab und einer Lebensstiländerung bei Patienten mit Psoriasis und gleichzeitig vorliegendem Metabolischen Syndrom ein zusätzlicher Nutzen hinsichtlich der Psoriasis und der Stoffwechsellage erreicht werden kann. Zum Vergleich gibt es eine Patientengruppe, die alleinig mit dem Medikament behandelt wird.

Hintergrund dieser Zielsetzung ist die Beobachtung, dass Psoriasis-Patienten deutlich häufiger am Metabolischen Syndrom leiden, als Menschen ohne Psoriasis (Singh, Young, & Armstrong, 2017). Das wiederum erhöht das Risiko für typische Folgeerkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus. Weiterhin gibt es wissenschaftliche Hinweise, dass eine gleichzeitige Behandlung des Metabolischen Syndroms die Behandlungsergebnisse der Psoriasis verbessern kann (Torres & Selores, 2012).

Das Programm zur Lebensstiländerung, das im Rahmen dieser Studie zum Einsatz kommt, wurde vom Team des Tumaini-Institutes in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Uniklinikum Dresdens, des Uniklinikums Frankfurt und Novartis entwickelt. Es besteht aus einer individuellen und strukturierten Beratung der Patienten mit Fokus auf einer Verhaltensänderung in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Körperwahrnehmung.

Etwa 100 Studienzentren in ganz Deutschland nehmen über einen Zeitraum von 3 Jahren an der Studie teil. Wir sind auf die Ergebnisse und Rückmeldungen der Studienzentren gespannt.